Martina Wolf ist eine stille Beobachterin. Aufmerksam betrachtet die 1967 in Leipzig geborene, sich ständig auf Reisen befindende Künstlerin Gegensätze von Innen und Außen, von Nahsicht und Fernblick, von Blindheit und Transparenz, von Spiegelungen und Durchsicht. Sie greift aber auch selbst in den Bildraum ein, übermalt, fragmentiert, verdeckt ihn und lenkt den Blick des Betrachters. Ihre Videoarbeiten sind eine poetische Suche nach dem Bild im Film und nach einem ganz eigenen Blick auf die Dinge.

In den Arbeiten von Herbert Warmuth werden unterschiedliche Ebenen zusammengebracht: die des malerischen Illusionismus der Augentäuschermalerei und die reale Welt. „Etwas was zeigt, dass es nicht das ist, was es ist, ist dadurch das, was es ist.” Als Basis für seine Objekte nimmt er Materialien oder Gebrauchsdinge wie Arzneimittelverpackungen, um diese in eine Synthese mit seinen Flächenmalereien zu bringen. Scheinbar nicht zu vereinbarende Widersprüche werden aufgelöst und Gemälde, Schachteln, Waschbecken und ganze Räume zu neuen Bildern.

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