Gemütlich wie ein Lehnstuhl solle seine Kunst sein - Erholung für Aug und Ohr, so hat es Henri Matisse einst selbst formuliert. Oft missverstanden von Kritikern und Bewunderern, hat Matisses vereinfachte Bildsprache nichts mit Salonkunst zu tun. Solch ein repräsentatives Erholungsprogramm wäre vermutlich auch gar nicht Betty Stürmers Sache. Für uns entdeckt die Berliner Künstlerin den Maler der Moderne neu. „My Matisse“ heißt ihre Ausstellung in der station.
 Stürmer, die auf ihrer Homepage ganz unterschiedliche Benutzeroberflächen anbietet - geklebte Plüschkleider, Party Lyrics, poppig-animierte Papierarbeiten - übernimmt von Meister Matisse nur was ihr gefällt, etwa „Ruhe und Harmonie in einem farbenfrohen Spiel und die Lust am Ornament“. Aus den Bildern Matisses sampelt Stürmer Figuren, Dinge und Muster, die sie auf Karton- oder Holzobjekte und auf Leinwände überträgt.

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