Der Begriff „Outsider Art“ ist nur eine der vielen Bezeichnungen, die auf Kunst angewendet wird, die außerhalb des Kunstmarktes existiert - und gemacht wird von Leuten, die oft genug auch selbst Außenseiter sind: Existenzialisten, Zurückgezogene, Unanpassbare und Unverkäufliche. Outsider Art ist eng verknüpft mit „Folk Art“ und „Art Brut“. Abgesehen von einigen sehr wenigen Beispielen wird diese Form von Kunst selten in den gängigen Instituionen gezeigt. Zum einen liegt das daran, dass viele Kunstwerke - umgebaute Häuser, Gärten, Skulpturen lokal verankert sind. Auch ist vieles von dem, was geschaffen wurde, vergänglich - organische Objekte, Performances - oder einfach auch nur einmalig.

Erkki Pirtola Helsinki
Der finnische Videodokumentar Erkki Pirtola filmt seit 25 Jahren die verschiedenen Künstler in Finnland und Estland, die sich - oftmals irgendwo in der Wildnis hinter den Dörfern - ihrer Arbeit widmen. Viele Künstler

werden im Abstand von einigen Jahren wieder und wieder besucht. Unzählige Bänder mit Ansichten, Performances, Interviews füllen sein Archiv. Zurzeit arbeitet Erkki Pirtola im Auftrag des finnischen Kultusministeriums. Er war eine Zeitlang Professor an der Akademie der Künste in Helsinki und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Lebenskunstwerk des finnischen Eremiten und Philosophen Elis Sinistö auch nach seinem Tod 2004 erhalten bleibt: an dem Ort, an dem er lebte und in Form von Videoaufzeichnungen.
 Pirtola arbeitet als Videokünstler, Kritiker, Lehrer, Kurator. Seine Arbeiten werden in Akademien und Ausstellungen gezeigt, vor allem aber im finnischen Net-TV.

Gabi Schaffner Berlin, visionäre Dokumentation
Felix Schroeder Hamburg, is ITE in Person
Papu Pitola Helsinki, Filzobjekte

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